Was waren die Gründe für die Gründung von train2survive? Und was zeichnet das Krav Maga bei train2survive aus? Antworten hierauf gibt es im Interview mit Mario auf ProntoPro:
https://www.prontopro.de/blog/krav-maga-ist-kein-gewoehnlicher-sport/
Was waren die Gründe für die Gründung von train2survive? Und was zeichnet das Krav Maga bei train2survive aus? Antworten hierauf gibt es im Interview mit Mario auf ProntoPro:
https://www.prontopro.de/blog/krav-maga-ist-kein-gewoehnlicher-sport/
Wir trainieren natürlich weiter – im Online-Training Kurs für alle t2s-Mitglieder.
Aufgrund der aktuell erlassenen Verfügungen zur Eindämmung und Verbreitung des Corona-Virus SARS-Cov-2 können wir ersteinmal bis auf Weiteres an allen Standorten kein Krav Maga Training durchführen. Das hält uns allerdings nicht davon ab mit euch online weiter zu trainieren.
Das Trainerteam von train2survive hat zusammen mit dem Trainerteam von train2protect ein einzigartiges Online-Training für alle Mitglieder entwickelt: train2fight the virus!
Wöchentlich erwarten euch Challenges (Herausforderungen) in den Bereichen Fitness, Kämpfen, Gesundheit, Wachstum, Solidarität und Wissen. In jeder Woche könnt Ihr Euch durch das erfolgreiche Bewältigen von Aufgaben vom „Virus Fighter“ über den „Virus Hero“ bis zum Top-Level, dem „Virus Dominator“ hocharbeiten.
Eines ist klar: Bereits am Ende der ersten Woche werdet ihr Dinge können, die ihr vorher noch nicht konntet – und dabei bestimmt mindestens so viel Spaß haben, wie wir in der Vorbereitung!
Die Challenge, die dazu angefertigten Videoclips sowie euer Trainingstagebuch gehen Euch Woche für Woche persönlich zu! Jeder kann mitmachen! Wir freuen uns natürlich besonders über alle Eltern, die ihre Kinder dabei aktiv unterstützen – ihr seid herzlich eingeladen mitzumachen!
Einfach auf den Member Bereich von train2fight the virus klicken (hier entlang) und das Passwort eingeben. Dieses bekommt ihr natürlich von uns per E-Mail.
Am Ende des Online-Trainings wartet auf jeden Teilnehmer eine Belohnung: Neben einem kostenlosen train2fight the virus T-Shirt mit Eurem individuell erreichten Level-Status bekommt ihr von uns die Teilnahme an einem Speziallehrgang geschenkt.
train2fight the virus!
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!
Mario, Swen, Nicole & das ganze Trainer*innenteam von train2protect und train2survive
Im Auftrag der Polizei NRW waren Univ. Prof. Dr. Swen Körner (train2protect / Deutsche Sporthochschule Köln) und Prof. Dr. Dr. Mario Staller (tran2survive / Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung NRW) als Referenten im Bildungszentrum in Selm. Den Mittelpunkt der zweitägigen Fortbildung für Einsatztrainer/innen bei der zentralen Ausbildungsstätte für Polizisten in NRW bildete das Konzept der evidenzbasierten „nichtlinearen Pädagogik,“ das Staller und Körner seit einigen Jahren in Kooperation mit der hessischen Polizei sowie der Bundespolizei entwickeln und fortlaufend evaluieren. Im Wechsel von theoretischen und praktischen Einheiten wurden zentrale Anforderungen eines nichtlinearen Einsatztrainings behandelt: Die Dynamik realer Einsätze kontextspezifisch zu erfassen und Problemlösungsprozesse weiterzuentwickeln. Die Fortbildung brachte interessante Impulse für weitere Begleitforschungen für ein evidenzbasiertes polizeiliches Einsatztraining. Ein Überblick zu laufenden Projekten und Publikationen der beiden Forscher, Trainer und Ausbilder findet sich hier:
„Schildern Sie Ihre Erfahrungen von Einsatzsituationen, in denen Sie von Nahkampftechniken Gebrauch machen mussten!“
In einer kürzlich erschienenen Studie, welche an der US Military Academy in West Point durchgeführt wurde, taten 17 Soldaten genau das: Sie teilten Ihre persönlichen Erfahrungen in teils tödlichen Auseinandersetzungen (ohne Schusswaffe) einer Forschergruppe mit. Diese qualitative Studie ist die erste Ihrer Art und ermöglicht Trainern, welche sich mit dem Thema Selbstverteidigung und Nahkampf beschäftigen, einen Blick auf relevante Faktoren körperlicher Konfliktsituationen. Daraus lassen sich Schlussfolgerungen für den Trainingsprozess im Bereich der Selbstverteidigung ziehen.
Die Teilnehmergruppe bestand zum größten Teil aus Angehörigen von Spezialeinheiten (’special forces‘; siehe Tabelle 1).
Die Forscher analysierten die Interviews, um neue Einsichten zu Optimierungsmöglichkeiten im Nahkampf- und Selbstverteidigungstraining zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen, welche Aspekte wichtig sind, um Trainingsumgebungen repräsentativer (gefällt mir besser als „realitätsnäher“) zu gestalten.
Als Themen identfizierten die Forscher (siehe Tabelle 2):
Die Wissenschaftler empfehlen unbewusst abrufbare, problem-orientierte Bewältigungsstrategien und „Fighting Skills“ auszubilden, um den Belastungen und den Anforderungen in Nahkampfsituationen gerecht zu werden. Hierfür geben die Autoren folgende Hinweise:
Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass Selbstverteidigungstraining die nachfolgenden Aspekte berücksichtigen sollte:
Alles in allem ermöglichen die Erkenntnisse von Jensen et al. (2014) das Selbstverteidigungstraining wieder ein wenig fundierter zu gestalten. Viel Spaß dabei!
Jensen, P. R., & Wrisberg, C. A. (2014). Performance under acute stress: A qualitative study of soldiers’ experiences of hand-to-hand combat. International Journal of Stress Management, 21(4), 406–423.
Lerntheorien bilden die Grundlage für das eigenen Handeln als Trainer*. Jeder Trainer hat – bewusst oder unbewusst – ein gewisses Bild im Kopf, wie Lernen funktioniert. Entsprechend seiner Theorie, wird er seine pädagogischen Maßnahmen im Training gestalten und das Training danach ausrichten.
Aktuell gibt es noch keine eindeutige Antwort auf die Frage: „Wie lernen Menschen“ (Wikeley & Bullock, 2006)? Dennoch ist möglich einige Schwächen bekannter Lerntheorien darzulegen und darauf aufbauend adäquate Alternativen zu präsentieren. Im Folgen verwende ich dafür die Karikatur von Karl Popper (1981) zweier lernpsychologischen Schulen. Diese sind die Assoziationspsychologie und der Konstruktivismus, welche Popper als die Eimer- und Scheinwerfertheorie („bucket“ und „searchlight“) des Lernens beschreibt.
Abb. 1: Der „Eimer“ – Informationen gelangen in den Eimer und formen R-R Verbindungen (Piggott, 2008) |
Abb. 2: Der „Scheinwerfer“ – Ausprobieren verschiedener Verhaltensweisen, basierend auf Erwartungen oder Hypothesen (Piggott, 2008) |
Indem wir falsche Hypothesen eliminieren und die erfolgreichen Verhaltensweisen beibehalten, lässt sich sagen: Wir lernen aus unseren Fehlern!
Ein Selbstverteidigungstrainer, welcher die „Eimertheorie“ als Grundlage seines Handelns hat und davon ausgeht, dass seine zu trainierenden Schüler leere Behälter sind, welche gefüllt werden müssen, wird sich vermutlich wie folgt verhalten:
* Selbstverständlich sind auch Trainerinnen gemeint.
Piggot, D. (2008). The psychology of „managing mistakes“: some implications for coaches and managers. Development and Learning in Organisations, 22(2), 20-23.
Popper, K. R. (1981). Objective Knowledge: An Evolutionary Approach. Clerandon Press, Oxford.
Wikeley, F. & Bullok, K. (2006). Coaching as an educational relationship. In R. Jones (Ed.), The Sport Coach as Educator. Routledge, Abingdon.